Jürgen Görg Tango I

Der renommierte Grafiker Jürgen Görg wurde 1951 in Dembach geboren. Nach seinem Abitur in Koblenz studierte er Kunsterziehung an der Universität Mainz. Während seiner Studienzeit erkannte Görg, dass ein fester Beruf sein kreatives Schaffen einschränken würde, und entschied sich, freischaffender Künstler zu werden. Seit 1977 ist er Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler Rheinland-Pfalz.

Görg hat im Laufe seiner Karriere einen unverwechselbaren graphischen Stil entwickelt, der sich durch eine motivische Fülle auszeichnet, die dem Betrachter oft erst bei genauerem Hinsehen offenbart. Im Zentrum seiner skizzenhaften Lithographien stehen stets menschliche Figuren, gezeichnet mit flüchtiger Technik, schwungvollen Linien und zarten Schraffuren, die zu plastischen Modellierungen führen.

In seinen Werken spürt man den Hauch der griechischen Antike, deren Menschenideal Görg zu eigenen Figurenschöpfungen inspirierte. Besonders hervorzuheben sind seine weiblichen Akte, die er in zahlreichen Variationen gestaltet hat und die eine grazile Zartheit und Ausgewogenheit offenbaren.Die ästhetischen Lithographien und Radierungen von Jürgen Görg, die stets eine sichere Beherrschung der Technik zeigen, wurden bereits mehrfach mit begehrten Preisen und Ehrungen ausgezeichnet. Unter anderem erhielt der Künstler 1980 die Förderpreise des Landes Rheinland-Pfalz für Grafik und für Malerei.

Mit seinen individuellen und ausdrucksstarken Arbeiten hat sich Görg einen festen Platz in der graphischen Kunst unserer Zeit erobert. Seit 1978 waren seine Kompositionen bereits auf über vierzig Einzel- und Gruppenausstellungen mit großem Erfolg zu sehen. In Sammlerkreisen sind Jürgen Görgs Lithographien und Radierungen äußerst begehrt. Sein künstlerisches Talent bleibt unbestritten.